Behandlungserfolg

In Deutschland ist jede 7. – 10. Partnerschaft ungewollt kinderlos. Und 1/3 aller Paare erleben eine mind. 12-monatige Episode der Kinderlosigkeit. Dabei liegt die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft pro Zyklus ohne eine Behandlung bei einem gesunden, jungen Paar mit 20 Jahren bei 40%. Jedoch spielt das Alter der Frau bei der Erfolgsrate eine große Rolle und somit sinkt die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit pro Zyklus auf 15 – 20% mit 30 – 35  Jahren.

Auch die Erfolgschance einer ART-Behandlung ist individuell sehr verschieden und hängt vom Alter sowie von den Vorerkrankungen ab. Vergleichen Sie hierzu die Darstellung aus dem deutschen IVF-Register. Bei einer IVF oder IVF/ICSI Behandlung nimmt die Erfolgsrate mit der zunehmenden Zahl an Transfers zu. Statistisch haben ca. 65% der Paare nach 6 Zyklen ein Kind.

Klinische Schwangerschaften pro Transfer. Der entscheidende Punkt ist aber die Erfolgsaussicht auf die Geburt eines Kindes. Zu berücksichtigen ist somit nicht nur die Wahrscheinlichkeit, mit der eine Schwangerschaft eintreten wird, sondern die Prognose über deren weiteren Verlauf bis hin zur Geburt. Erst die Geburt Ihres Kindes ist für Sie und für uns der angestrebte Behandlungserfolg.

icsi erfolgsquote<br />
fehlgeburtsrisiko protzent

Mitunter sind mit idealen Teilkollektiven von Patienten sehr hohe Geburtsraten möglich. Nimmt man aber die Ergebniszahlen aller Patientenpaare über einen größeren Zeitraum zusammen, so wird ein leistungsstarkes IVF-Topzentrum mit sehr guter Ergebnisqualität überall auf der Welt bestenfalls eine Geburtenrate pro begonnenem Zyklus erzielen, die der entspricht, die in der Natur bei Paaren mit guter Gesundheit und Fruchtbarkeit möglich ist, nämlich um die 20%. Die meisten IVF-Zentren bleiben mit ihren Ergebniszahlen weit hinter diesen Möglichkeiten zurück.

Kein IVF-Zentrum der Welt kann die Natur überflügeln: Über 50% der Eizellen bei erst 35-jährigen Frauen haben Chromosomenfehlverteilungen, werden also nach Befruchtung zu Grunde gehen, vgl. Polkörperdiagnostik. Dazu kommen Verluste durch Befruchtung gesunder Eizellen mit chromosomal defekten Spermien und Verluste durch Chromosomenfehlverteilungen in der weiteren Entwicklung der frühen Embryonen. Nur wenige Vorkernstadien haben das Potential, zu einer Blastozyste (Embryo 5 Tage nach der Befruchtung), noch weniger das Potential, zu einem Kind zu werden. 

Im statistischen Mittel haben von fünfzehn Vorkernstadien nur drei das Potential der Entwicklung zur Blastozyste. Von drei Blastozysten wiederum hat nur eine im statistichen Mittel die Potenz, bleibendes menschliches Leben, ein Kind, zu werden.

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