A
engl. „assisted hatching“
Achtzeller
Embryo 3 Tage nach Befruchtung.
AMH: Anti-Müller-Hormon
Zeigt die Aktivität der Eierstöcke an und gibt Auskunft über die ovarielle Kapazität.
Ampulle
Fimbrientrichter. Die Eizelle aufnehmende Öffnung des Eileiters. Dort erfolgt die Befruchtung.
B
Blastozyste
Embryo 5 Tage nach Befruchtung.
C
Corpus luteum
Gelbkörper. Bildet die Sexualhormone, insbesondere Progesteron zur Aufrechterhaltung.
D
DIR
Deutsches IVF-Register. Alle Stimulationszyklen für IVF werden prospektiv ab 7. Stimulationstag erfasst. Fälle, die bis zum 7. Stimulationstag nicht eingegeben sind, zählen nicht in der Auswertung. Nachträgliche Eingaben oder Änderungen sind nicht möglich, bzw. werden nachvollziehbar protokolliert, so dass im DIR Datenmanipulationen nahezu nicht möglich sind.
E
Embryo-Transfer
Rücksetzen befruchteter Eizellen, 2-5 Tage nach Entnahme.
Endokrine Sterilität
Unfruchtbarkeit durch Hormonstörungen.
Endometriose
Gebärmutterschleimhautähnliches Gewebe außerhalb der Gebärmutter, führt zu Schmerzen, Verwachsungen, Sterilität u. a. durch Eileiterschädigung.
F
Farbdoppler
Ultraschallverfahren zur Durchblutungsmessung nach dem physikalischen Doppler-Prinzip. Lässt Aussagen über zu erwartende Eizellqualität und Gebärmutterschleimhautqualität zu. Schlechte Durchblutung der Gebärmutterschleimhaut ist durch Behandlung mit Sildenafil (Viagra) zu verbessern.
Fertilisierung
Befruchtung.
Follikel
Eibläschen in dem sich die mikroskopisch kleine Eizelle befindet und unter Hormoneinfluss anreift. Die Hüllzellen des Follikels bilden das Sexualhormon Östradiol.
Absaugen der Follikelflüssigkeit mit Eizelle unter Ultraschallsicht.
Frühe Fehlgeburt. Chromosomenstörungen des Embryos führen zu ausbleibender Entwicklung, ausbleibender Implantation oder Fehlgeburt vor der 12. Schwangerschaftswoche. Ca. 25% – 30% oder mehr (in Abhängigkeit vom Lebensalter der Frau) der frühesten und frühen Schwangerschaften gehen durch Fehlgeburt verloren.
G
Globozoospermie
Den Spermien fehlt das Akrosom. Solche Spermien können nicht in Eizellen aufge nommen werden. Diese Störung ist durch ICSI zu überwinden.
GnRH
Gonadotropine-freisetzendes Hormon. Bewirkt Freisetzung und Bildung der Hormone der Hirnanhangdrüse = Hypophyse.
GnRH-Analoga
GnRH-Antagonist
Gonadotropine
Gonadotropin-Präparate
Aus menschlichem Urin gewonnene oder gentechnisch hergestellte Gonadotropine. Medikamente zur Stimulation der Anreifung mehrerer Eizellen in den Eierstöcken (im natürlichen Zyklus reift meist nur eine Eizelle heran). Entsprechende Wirkung wie FSH (und LH).
Gravidität
H
engl. „hatching“
HCG
Humanes Choriongonadotropin = Schwangerschaftshormon. Hat entsprechende Wirkung wie LH, wird deshalb als Medikament zur Eisprungauslösung eingesetzt. Wird ferner als Medikament eingesetzt in der Lutealphase = 2.Zyklushälfte zur Unterstützung der Gelbkörperfunktion. Kann unter bestimmten Voraussetzungen das Überstimulationssyndrom bewirken.
Heterolog
Behandlung mit Spendersamen.
Hormone
Körpereigene o. gentechnisch hergestellte Wirkstoffe. Sie gelangen meist über den Blutkreislauf vom Bildungsort zum Wirkort und veranlassen dort bestimmte biochemische Reaktionsabläufe.
Hypophyse
Hirnanhangdrüse. Bildet Hormone, die wiederum die Funktion anderer hormonbildender Organe steuern, z.B. Gonadotropine zur Eierstocksteuerung o. z.B. Hormon zur Steuerung der Schilddrüsenfunktion.
Hypothalamus
Region im Zwischenhirn, die GnRH bildet.
I
ICSI
Intrazytoplasmatische Spermieninjektion, Injektion einer Samenzelle in eine Eizelle.
ICSI-Studie
Multizentrische prospektive freiwillige Meldung aller ICSI-Schwangerschaften in ein ICSI-Studie-Zentralregister. Ca. 60 IVF-Zentren nahmen über zwei Jahre mit relevanten Zahlen teil. Rekrutierung war seit August 2000 abgeschlossen. Ergebnisse lagen seit November 2001 vor. Die ICSI-Studie zeigte ein gering erhöhtes Fehlbildungsrisiko in Folge des Verfahrens, welches jedoch weniger methodenbedingt als paarbedingt zu sein scheint.
Idiopathische Sterilität
Unfruchtbarkeit ohne nachweisbare Ursache bei den Standarduntersuchungen. Funktionsstörungen von Samenzellen u./o. Eizellen möglich, ebenso genetische Defekte. Neben der männlichen Sterilität heute die häufigste Form der Fruchtbarkeitsstörung.
Immunologische Sterilität
Unfruchtbarkeit durch körpereigene Abwehrstoffe gegen den Embryo.
Implantation
Einnistung des Embryos.
Insemination
IVF
J
K
Kryokonservierung
Tiefgefrierkonservierung von Samenzellen, Hodengewebe, Eizellen, Vorkernstadien, Embryonen.
L
LH
luteinisierendes = gelbkörperinduzierendes Hormon, bewirkt im Eierstock Eisprung, Gelbkörperbildung und damit Progesteronbildung.
M
Männliche Sterilität
Unfruchtbarkeit durch Fehlen von Samenzellen (durch Samenwegsverschluss oder fehlende Bildung von Samenzellen) oder durch zu wenige oder zu wenig bewegliche oder funktionseingeschränkte Samenzellen.
MESA
Mikrochirurgische epididymale Spermienaspiration, Gewinnung von Samenzellen aus dem Nebenhoden = Epididymis. Heute wird meist TESE bevorzugt, da mit besseren Befruchtungsraten assoziiert.
Morula
Embryo 4 Tage nach Befruchtung.
N
O
OAT-Syndrom
Östradiol
Steuert die Bildung von GnRH und Gonadotropinen, führt zu verschiedenen Veränderungen an den weiblichen Sexualorganen, u.a. Wachstum der Gebärmutterschleimhaut.
Ovar
Eierstock. Ort der Eianreifung und der Bildung der weiblichen Sexualhormone Östradiol und Progesteron.
Ovulation
Ovum
Eizelle. Besteht aus äußerer Hülle = Zona pellucida und Eizelle und 1. Polkörper.
P
PCO-Syndrom
PICSI
Die Selektion reifer Spermien für die Durchführung einer ICSI durch die PICSI®-Schale zur qualitativen Spermienbeurteilung reduziert die Abortrate signifikant. Die Untersuchung wird kurz vor der Intrazytoplasmatischen Spermieninjektion im Rahmen einer IVF-Behandlung in jedem IVF-Zyklus neu durchgeführt.
Präimplantationsdiagnostik
Genetische Untersuchung des Embryos durch Entnahme einer oder seltener zweier Zellen (Blastomere) und anschließender Analyse auf Chromosomenveränderungen oder genetische Veränderungen.
Progesteron
Gelbkörperhormon, bereitet die Gebärmutterschleimhaut auf die Einnistung des Embryos vor und unterstützt die Frühschwangerschaft.
Q
R
Risiken
Mehrlingsschwangerschaft. Überstimulationssyndrom (ÜSS).
S
Schwangerschaftsrate
Die Schwangerschaftsrate/ Embryotransfer gibt wenig Anhalt für die Ergebnisqualität aus der Tätigkeit einer IVF-Arbeitsgruppe. Die Ergebnisqualität wird ausschließlich durch die Geburtenrate / begonnenem Behandlungszyklus gemäß DIR wiedergegeben. Fragen Sie danach, lassen Sie sich die offiziellen DIR-Auswertungen zeigen!
Spermien-AK
Antikörper = Abwehrstoffe gegen Samenzellen bei Mann oder Frau.
Spermiogramm
Samenzelluntersuchung.
Spermium
engl. „spinhead“
„Spermien“ die nur aus Schwanz und Mittelstück bestehen. Männer, die überwiegend spinheads bilden sind absolut und unbehandelbar unfruchtbar.
Sterilität
Unfruchtbarkeit.
Stimulation
Behandlung mit Gonadotropinen. Ziel ist die Anreifung mehrerer gleich entwicklungsfähiger Eizellen.
T
TESE
Testikuläre Spermienextraktion, Gewinnung von Spermien aus Hodengewebe.
Testis
Hoden. Ort der Samenzellbildung und der Bildung des männlichen Sexualhormons.
Testosteron
Trophoblast
Tubare Sterilität
Unfruchtbarkeit durch Eileiterverschluss oder Eileiterfunktionsstörung durch Entzündung oder Endometriose.
Tubargravidität
Eileiterschwangerschaft. Einnistung des Embryos im Eileiter. Kann in seltenen Fällen, falls übersehen, zu lebensgefährlichen Komplikationen führen (Platzen des Eileiters, Verblutungsgefahr). In der IVF gibt es in seltenen Fällen die Kombination Schwangerschaft in der Gebärmutter und Schwangerschaft im Eileiter!
Tube (tubae uterinae)
Eileiter. Die befruchtete Eizelle teilt sich während der 4-5 Tage ihrer Wanderung durch einen der beiden Eileiter in die Gebärmutter bis zur Blastozyste.
U
uFSH/ rFSH
Aus menschlichem Urin oder gentechnisch hergestelltes Gonadotropin (z.B. Fostimon, Bravelle / Gonal F, Puregon).
uHMG
Aus menschlichem Urin gewonnenes Menopausengonadotropin, enthält FSH und LH (z.B. Menogon HP).
ÜSS
Durch HCG nach Stimulation und Bildung von deutlich mehr als 10 Follikeln ausgelöste Zystenbildung in beiden Eierstöcken und ggf. massive Flüssigkeitsansammlung in Bauchhöhle und zwischen Lunge und Rippenfell. Zusätzlich ggf. Erbrechen. Durch Flüssigkeitsverlust ggf. Thrombosegefährdung.
V
Vierzeller
Embryo 2 Tage nach Befruchtung.
Vorbehandlung
GnRH-Analogon (s.o.) stoppt die körpereigene Gonadotropinwirkung.
Vorkernstadium
Eizelle ca. 16–20 Stunden nach Befruchtung (Eindringen / Einbringen der Samenzelle). Im Idealfall erreicht jedes dritte Vorkernstadium das Blastozystenstadium.
W
X
Y
Z
KONTAKT
Kinderwunschzentrum Karlsruhe
MVZ GmbH
Waldstraße 2
76133 Karlsruhe
Tel.: 0721 8246 700
E-Mail: info@ivf-programm.de
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